Am 1. Oktober besuchte eine Reisegruppe aus Deutschland, die bis 2022 unter der Leitung von Herrn Louis-Ferdinand Schwarz den nördlichen Teil Ostpreußens bereiste, nun den südlichen Teil. Seit 2023 führt die Gruppe ihre Fahrten in diese Region durch, doch dieses Mal musste der gebürtige Königsberger Herr Schwarz leider aus persönlichen Gründen passen. Die Gäste befanden sich auf der Strecke von Danzig nach Sensburg und legten einen Zwischenstopp im Haus Kopernikus in Allenstein ein.
Dort wurden sie mit Kaffee und Kuchen empfangen und nutzten die Gelegenheit, die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit (AGDM) sowie das Verbindungsbüro der Landsmannschaft Ostpreußen (VBLO) zu besuchen. Während des Treffens präsentierten Frau Kazanski von der AGDM und Damian Wierzchowski aus dem LO-Büro ihre Tätigkeiten und berichteten von den laufenden Projekten. Sie erläuterten, wie diese Projekte einen Beitrag zur Unterstützung der deutschen Minderheit und zur Förderung der deutsch-polnischen Beziehungen leisten.
Neben den informativen Gesprächen hatten die Gäste auch die Möglichkeit, die Räumlichkeiten zu besichtigen und sich bei einer entspannten Atmosphäre auszutauschen. Am Ende des Besuchs begaben sich alle gemeinsam zum Evangelischen Friedhof in Allenstein. Dort hielten sie eine Schweigeminute ab, um der Opfer des Krieges und der Verstorbenen zu gedenken. Auf diesem Friedhof ruhen auch einige bedeutende Persönlichkeiten der Stadtgeschichte, wie der ehemalige Allensteiner Bürgermeister Oskar Belian und Karl Roensch, der Stadtverordnetenvorsteher.
Nach diesem bewegenden Moment setzte die Gruppe ihre Reise fort und fuhr weiter zu ihrem Hotel in Sensburg. Der Besuch bot den Teilnehmern nicht nur einen Einblick in die Arbeit der Institutionen, sondern trug auch zur Stärkung der deutsch-polnischen Freundschaft und des kulturellen Austauschs bei.
